Torsten Ziegner konnte dem „Freundschaftsspiel“ gegen den niederländischen Zweitligisten De Graafschap (2:1) im PCC-Stadion am Homberger Rheindeich aufgrund einer Operation nicht beiwohnen. Und doch wird der MSV-Cheftrainer mit einem guten Gefühl in die letzte Trainingswoche vor dem Auftakt beim SC Freiburg II am 6. August (16.30 Uhr) gehen können.
Sein Assistent Michael Hiemisch sah neben den Treffern von Niklas Kölle und Alaa Bakir „20 brutale erste Minuten. Der Gegner hatte ähnlich wie Freiburg einen guten spielerischen Ansatz. In der zweiten Halbzeit hatte De Graafschap bei hohem Tempo mehr Räume. Da ist uns das Spiel etwas aus den Händen geglitten. Ich wünsche mir, dass wir dann wieder mehr zu unserem Spiel finden, aber wir haben gut verteidigt und die Partie durch gute Konter auf unsere Seite gezogen“, lobte der Duisburger Co-Trainer, der Ziegner vertrat.
Nach zwei freien Tagen soll nach Ziegners Rückkehr ab Mittwoch in der entscheidenden Phase „die letzte Restfrische und Spritzigkeit“ für den Pflichtspielauftakt beim SC Freiburg II gefunden werden. „Wir müssen noch konzentrierter sein und hatten noch zu viele individuelle Schnitzer drin“, bemängelte Hiemisch.
Die Startelf in Homberg sah schon stark nach der Formation aus, die auch im Dreisamstadion auf dem Bogen stehen könnte. Vincent Müller stand am Sonntag die gesamten 90 Minuten zwischen den Pfosten. Doch das Rennen um die Nummer eins bleibt weiter offen. Unter der Woche wird die endgültige Entscheidung getroffen.
„Es war ein Fingerzeig dafür, dass er wieder topfit ist. Alle drei Torhüter haben auf ihre Art und Weise überzeugt. Wir sind nah dran an unserer potenziellen ersten Elf, müssen aber natürlich noch abwarten, ob alle Spieler gesund und fit bleiben“, ergänzte Hiemisch.
Das trifft derzeit auf die Personalien Pascal Köpke und Phillip König nicht zu. Sowohl der Top-Neuzugang aus Nürnberg, als auch der vor allem in Hamborn überzeugende Stürmer König reisten jüngst angeschlagen aus dem Trainingslager in Heiligenstadt ab. „Pascal macht große Fortschritte. Inwieweit es schon wieder für das Mannschaftstraining reicht, muss die medizinische Abteilung entscheiden“, ließ Hiemisch offen. König hingegen wird im Endspurt wieder voll einsteigen können und erhofft sich, mehr als eine Alternative im Sturmzentrum zu sein.